Unsere Weinberge und die Naturvielfalt, die sie beheimaten, sind unser höchstes Gut. Wir schätzen und respektieren diese, weshalb nachhaltiges Arbeiten seit einigen Jahren einen zentralen Stellenwert in unserer Philosophie einnimmt.
Gemeinsam mit unseren 190 Mitgliedern haben wir ein umfassendes Nachhaltigkeitsprogramm entwickelt. Dieses beruht auf den drei Grundgedanken der Nachhaltigkeit, mit dem Ziel eine nachhaltige Produktionskette von der Arbeit im Weinberg bis zum Endprodukt zu schaffen, und wird in den folgenden drei Anwendungsbereichen umgesetzt.
Mit vereinten Kräften.
Genossenschaft
Als Genossenschaft sind wir unseren 190 kleinstrukturierten Familienbetrieben und unseren 27 Mitarbeitern verpflichtet. Nachhaltiges Wirtschaften ist dabei essenziell, um ein sicheres Einkommen und soziale Absicherung über mehrere Generationen hinweg zu garantieren. Die Basis: unsere kleine Struktur und die 190 Familien, die in behutsamer Handarbeit 190 ha Weinberg bewirtschaften.
Stärken:
- Die Wertschätzung für unser einzigartiges Terroir, die Handwerkskunst und die unschätzbar wertvolle Erfahrung im Weinberg werden von Generation zu Generation weitergegeben.
- Die kleine Struktur (ca. 1 ha pro Mitglied) ermöglicht behutsames Bewirtschaften in Handarbeit, sowohl unterm Jahr als auch bei der Ernte.
- Nicht der Gewinn des Einzelnen steht im Vordergrund, sondern das Wohl aller.
- Alle Mitglieder sind gleichgestellte Beteiligte – jeder hat eine Stimme.
Wir arbeiten mit der Natur.
Weinbau
Wir finden, Nachhaltigkeit muss gelebt werden. Die Überzeugung eines jeden Einzelnen ist dabei essenziell, weshalb wir in einem engen Austausch mit unseren Mitgliedern stehen, beraten und unterstützen. Gemeinsam verfolgen wir seit 2015 folgende nachhaltige Maßnahmen im Weinbau, welche in einem ständigen Prozess erweitert und optimiert werden:
- Bodenlockerung und Gründüngung durch Einsaaten verschiedener Leguminosen zur Nährstoffversorgung, dem Erhalt der Biodiversität, höherer Pilzresistenz und so höherer Traubenqualität.
- Minimalprinzip beim Pflanzenschutz: so wenig wie möglich und so viel wie nötig. Verwendung von natürlichen Produkten, so etwa die Verwirrmethode zur Bekämpfung des Traubenwicklers, Schwefel, Kupfer oder anderer biologisch-organischer Pflanzenschutzmittel und Reduzierung des Einsatzes chemischer Pflanzenschutzmittel.
- Laufende Analyse des Wasserbedarfs der Reben und Einsatz von wassersparenden Tropfanlagen zur Bewässerung
- Verzicht auf mineralische Düngemittel
- Einsatz von Überwachungssystemen um den Gesundheitszustand der Weinberge laufend zu kontrollieren. Dies ermöglicht einen gezielten Einsatz eventueller Eingriffe.
- Entlaubung für einen bessere Luftzirkulation. Dies trägt zur Risikosenkung von Krankheiten bei.
- Verzicht auf Herbizide: 100% in der TERROIR Linie, nur in Ausnahmefällen Einsatz in der SELECTION Linie (max. ein Herbizid-Einsatz pro Jahr; Herbst oder Frühjahr, max. 30cm breit)
- Vermarktung der PIWI Sorte Bronner. So kann in Abdrift gefährdeten Zonen diese Rebsorte gepflanzt und auf Pflanzenschutzmittel verzichtet werden.
Wir nutzen vorhandene Ressourcen.
Kellerei
Auch im Keller steht eine nachhaltig gestaltete Produktionsweise im Mittelpunkt. Die folgenden Maßnahmen und eine laufende Weiterbildung der Mitarbeiter stärken die nachhaltige Denkweise.
- Wasserbezug durch eigene Wasserquelle
- Reduzierung des Wasserverbrauches durch Wasseraufbereitung des Kühlwassers
- Wärmerückgewinnung der Kompressoren
- Verwendung der Schwerkraft im Keller und so Vermeidung von häufigen Pumpvorgängen
- Verwendung von ungebleichten, ungefärbten und chemikalienfreien Korken aus nachhaltig zertifizierten Wäldern (FSC)
- Neubau nach Klimahausstandards realisiert und Bestand energetisch saniert
- E-Tankstelle für Autos und Fahrräder
- Nachhaltig arbeitende Lieferanten und deren Produkte werden bevorzugt